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+1 (888) 647 05 40In den letzten Jahren hat sich weltweit ein deutlicher Wandel hin zu digitalen Geldleistungen vollzogen. Mit dem Aufkommen von E-Commerce, mobilen Zahlungen und digitalen Geldbörsen wurden die traditionellen Bankmethoden zunehmend durch elektronische Geldinstitute (E-Geld) ergänzt und in einigen Fällen sogar ersetzt. Diese Institute bieten eine nahtlose und bequeme Möglichkeit für Privatpersonen und Unternehmen, ihre Finanzen online zu verwalten. Die griechische Zahlungssystemlizenz spielt eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung dieser digitalen Geldrevolution.
Der griechische Rechtsrahmen für E-Geld-Institute soll die Innovation fördern, die Verbraucher schützen und die Stabilität und Integrität des Geldsystems gewährleisten. Die Rechtsgrundlage für diesen Rahmen bildet in erster Linie das griechische Gesetz über E-Geld-Institute (Gesetz 4021/2011), mit dem die E-Geld-Richtlinie (EMD) der Europäischen Union in griechisches Recht umgesetzt wird.
Die E-Geld-Richtlinie bietet einen harmonisierten regulatorischen Rahmen in allen EU-Mitgliedsstaaten für die Ausgabe und Überwachung von E-Geld. Sie zielt darauf ab, gleiche Wettbewerbsbedingungen für E-Geld-Institute zu schaffen und sicherzustellen, dass sie die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF) einhalten. Diese Richtlinie erlaubt es den E-Geld-Instituten, Dienstleistungen wie die Ausgabe von E-Geld, die Erleichterung von Zahlungsvorgängen und das Anbieten damit verbundener Nebendienstleistungen zu erbringen.
Um als E-Geld-Institut in Griechenland tätig zu sein, muss ein Unternehmen von der Bank, der Zentralbank des Landes und zuständigen Behörde für die Überwachung von E-Geld-Instituten, erhalten. Das Zulassungsverfahren umfasst eine strenge Bewertung der Organisationsstruktur des Antragstellers, der internen Kontrollmechanismen, der Verfahren zur Einhaltung der Vorschriften und der Kapitalanforderungen.
Die Antragsteller müssen nachweisen, dass sie über solide Governance-Regelungen und angemessene interne Kontrollmechanismen verfügen, um die mit der Ausgabe von E-Geld und der Gewährung von Überweisungen verbundenen Risiken wirksam zu steuern. Außerdem müssen sie geeignete Risikomanagementverfahren, einschließlich Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, im Einklang mit den griechischen und EU-Vorschriften anwenden.
Der griechische Rechtsrahmen unterstützt nicht nur die Einrichtung und den Betrieb von E-Geld-Instituten, sondern legt auch großen Wert auf den Verbraucherschutz. E-Geld-Institute müssen sich an strenge Regeln für Transparenz, Offenlegung und Streitbeilegungsmechanismen halten. Sie sind verpflichtet, ihre Kunden klar und umfassend über Gebühren, Kosten, Bedingungen und Konditionen zu informieren, um sicherzustellen, dass die Verbraucher fundierte Entscheidungen treffen können und im Falle von Streitigkeiten Rechtsmittel zur Verfügung stehen.
Die Lizenz für E-Geld-Institute in Griechenland hat eine zentrale Rolle bei der Förderung des Wachstums der digitalen Wirtschaft und der monetären Integration gespielt. Indem sie lizenzierten Einrichtungen die Möglichkeit gibt, benutzerfreundliche und zugängliche Gelddienstleistungen anzubieten, hat die Lizenz den Weg für innovative Fintech-Lösungen geebnet und zur Modernisierung und Digitalisierung des griechischen Geldsektors beigetragen. Eine wichtige Entwicklung in diesem Bereich ist die Einführung der griechischen Lizenz für Zahlungssysteme.
Die Voraussetzungen für die Erlangung einer Lizenz für E-Geld-Institute in Griechenland sind folgende:
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